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 Le Corbusier.

Le Corbusier
Ludwig Mies van der Rohe
Notre-Dame-du-Haut de Ronchamp
Unité d’Habitation
Pierre Jeanneret
Sainte-Marie de la Tourette
Ronchamp
Kapelle (Kirchenbau)
Corbusierhaus
Marseille
Geschosshöhe
Kreuzgang
Beton
Dominikaner
Krypta
Refektorium
Raumhöhe
Iannis Xenakis
Bernhard von Clairvaux
Bewehrungsstahl
Zement
Franziskanische Orden
Dominikus
Kathedrale von Dijon
St-Eutrope de Saintes
Dormitorium
Kapitelsaal
Geschoss (Architektur)
Oberkante Fertigfußboden
Abtei Saint-André (Lavaudieu)
St-Pierre-et-St-Paul de Maguelone
Aufenthaltsraum
Lichte Höhe
Karlheinz Stockhausen
Edgar Varèse
Kloster Clairvaux
Zisterzienser
Das Kloster Sainte-Marie de La Tourette in Éveux bei Lyon wurde 1956–60 von dem bekannten Architekten Le Corbusier (Charles Edouard Jeanneret) erbaut.Der Dominikanerorden wurde 1215 als Predigergemeinschaft gegründet. mehr... Autoren

Le Corbusier (* 6. Oktober 1887 in La Chaux-de-Fonds im Schweizer Kanton Neuenburg; † 27. August 1965 in Roquebrune-Cap-Martin bei Monaco; eigentlich Charles-Édouard Jeanneret-Gris) war ein schweizerisch-französischer Architekt, Architekturtheoretiker, Stadtplaner, Maler, Zeichner, Bildhauer und Möbeldesigner.Le Corbusier war einer der bedeutendsten und einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts, dessen neue Ideen aber auch Kontroversen auslösten und teilweise bis heute umstritten sind. Sein Pseudonym Le Corbusier nahm er in Anlehnung an die Namen seines Urgroßvaters wie auch seines Lehrmeisters Charles l’Éplattenier zu Beginn der 1920er Jahre in Paris an.Ein hervorstechendes Markenzeichen war seine Hornbrille mit dem dicken, runden, schwarzen Rahmen.Charles Jeanneret entstammt einer alteingesessenen und weit verzweigten Familie, die ihre – allerdings nicht nachgewiesenen – Ursprünge bis zu den Albigensern zurückführt. Der Zusatz Gris unterscheidet seinen Familienzweig von den Jeanneret-Grieurin und den Jeanneret-Compas. Sein Vater Georges-Édouard (1855–1926) war Emaillierer von Uhrengehäusen mit eigener Werkstatt in La Chaux-de-Fonds, dem damaligen Zentrum der Schweizer Uhrenindustrie. Seine Mutter Marie-Charlotte-Amelie (1860–1960; geborene Perret) war Musikerin. mehr...

 
Als höheGeschoss bezeichnet man bei Gebäuden den senkrechten Abstand zwischen der Fußbodenoberkante eines Geschosses und der Fußbodenoberkante des darüberliegenden Geschosses. Im Gegensatz zur Raumhöhe beziehungsweise Lichten Höhe ist bei der höheGeschoss eine Decke mit einbezogen. mehr...

 
Der Kreuzgang ist ein von Wandelgängen umgebener Innenhof in christlichen Klöstern und in klaustralen Stiftsanlagen (Kathedral- und Domstifte). Er dient der Erschließung der umgebenden Klostergebäude und war ursprünglich gleichzeitig einer der wichtigsten Aufenthaltsräume des Klosters, der sowohl für praktische als auch für liturgische Aktivitäten und zum Unterricht genutzt wird. Die offene Hoffläche konnte auch als Garten genutzt werden oder als Friedhof.Diese Bezeichnung deutet auf die Bezüge zu den biblischen Beschreibungen des Paradiesgartens (Genesis 2) und des Neuen Jerusalem (Offenbarung, Kap 20) hin.Wichtige Elemente des Kreuzgangs sind die Arkatur, das Gewölbe, und der Brunnen im Zentrum der Anlage. In der modernen Kunstgeschichte (Rolf Legler) wird der Begriff soweit eingeengt, dass nur arkaturumstandene Höfe mit einer Hof und Umgang trennenden Sitzbank als Kreuzgang zu bezeichnen sind.In der Umgebung von katholischen Bischofskirchen (Kathedrale oder Dom) dient der Kreuzgang häufig als Grablege der Domkapitulare und zur Erschließung von Bischofshaus, Kapitelsaal und anderen Verwaltungsgebäuden der Diözese. mehr...

 
.Das Refektorium (dt. Remter, von lat.: refectio, Wiederherstellung, Erholung, Labung) ist der Speisesaal eines Klosters. Ursprünglich ein freistehender Bau, wird es seit der karolingischen Zeit häufig mit einem Flügel des Kreuzgangs verbunden. Es gehört – neben Kirche und Kapitelsaal – zu den wichtigsten Räumen eines Klosters. In manchen Klöstern werden die Mahlzeiten von den Ordensleuten schweigend eingenommen, dabei werden oftmals in der Tischlesung vom Tischleser geistliche oder weltliche Literatur, Abschnitte aus dem Nekrologium des Klosters, dem Martyrologium, der Ordensregel oder auch Nachrichten aus der Presse vorgelesen. Zeitweise gab es in einigen Klöstern, wie etwa bei den Benediktinern oder Zisterziensern, getrennte Refektorien für Kleriker und Konversen bzw. Chor- und Laienschwestern. Besonders im Barock gab es außerdem häufig ein heizbares Winter- und ein (oft) nicht heizbares Sommerrefektorium, die meist prunkvoll ausgeschmückt waren (beispielsweise im Stift Geras.) Diese Trennungen gibt es heute üblicherweise nicht mehr. Manchmal gibt es eigene Speisesäle für Gäste. In manchen Klöstern gab bzw. gibt es auch einen gesonderten Speisesaal des Abtes zur Bewirtung besonderer Gäste. Berühmte Refektorien gibt es z.B. in der Marienburg und im Dreifaltigkeitskloster von Sergijew Possad. mehr...

 
Als Raumhöhe bezeichnet man die lichte Höhe in einem Raum zwischen der Oberkante des Fussbodens und der Unterkante der Decke. Der Begriff wird im Bauwesen, vor Allem im Baurecht verwendet, um Mindestanforderungen für Aufenthaltsräume zu definieren.In Deutschland sind die Mindestraumhöhen in den Landesbauordnungen der Länder festgelegt. In den meisten Bundesländern beträgt sie bei Aufenthaltsräumen 2,40 m, in Dachräumen kann sie oft darunter liegen.Adolf Loos setzte sich intensiv mit Raumproportionen auseinander und variierte die Raumhöhen entsprechend ihrer Nutzung und Bedeutung, zum Beispiel beim sogenannten Looshaus. mehr...

 
Eine Krypta (gr. ‚die Verborgene‘; das Wort ergab auch Gruft) ist ein unter dem Chor (Apsis) oder unterhalb des Altares christlicher Kirchen befindlicher Raum, der in der Regel für Heiligengräber und Altäre diente. In der Krypta befanden sich anfänglich entweder das Grab oder die Reliquie eines Märtyrers, was neben der religiösen Bedeutung vor allem im Mittelalter Pilger anziehen sollte. Als Vorläufer der Krypta (gr. κρύπτος: ‚verborgen‘, ‚geheim‘) gelten die frühchristlichen, unterirdischen Grabanlagen vor den Mauern des antiken Roms. Über einigen dieser Gräber wurden später Kirchen errichtet, wie z. B. Alt-St. Peter in Rom, das auf dem Grab des Jüngers Petrus erbaut worden sein soll. Das Grab befindet sich in den meisten Fällen unter der Apsis, in der Romanik manchmal unter dem Westchor. Das eigentliche Heiligengrab unter dem Altar kann als kleine, nicht begehbare Kammer ausgebildet sein, die man als Confessio bezeichnet.Die ersten Krypten wurden in Stollen angelegt, weshalb sie „Stollenkrypta“ genannt werden. Um Nähe zum Grab zu erzeugen, ließ man den Stollen der Apsis folgen, wodurch ein Umgang um das Grab entstand. Diese Form wird „Ringkrypta“ genannt. Die erste Ringkrypta findet man in Alt-St. Peter um 590. Als Anbau zur Ringkrypta entstand die Außenkrypta, in der sich vor allem geistliche Würdenträger bestatten ließen, was Altäre für Gedenkgottesdienste nötig machte. Die erste Außenkrypta findet man in Brixworth, England, sie wurde im frühen 8. Jahrhundert errichtet. Die Blütezeit der Krypta als Bauform war die Romanik, in der Form der Hallenkrypta, die sich aus der Ringkrypta mit Außenkrypta entwickelte. Die Hallenkrypta ist mehrschiffig und erstreckt sich oft bis unter das Querschiff der Kirche. Ihre Höhe machte es nötig, den Chor anzuheben. Die Hallenkrypta des Speyerer Doms ist z. B. sieben Meter hoch und besitzt sieben Altarnischen, wodurch eine „Unterkirche“ entstand. In Hallenkrypten wurden auch weltliche Würdenträger begraben. Mit dem Aufkommen der Gotik verschwand die Krypta, da nun Märtyrer und deren Reliquien in Schreinen verwahrt und oberirdisch in Umgangschören offen zur Schau gestellt wurden. Neu erbaute Kirchen der Zisterzienser und später gegründeter Orden verfügen in der Regel nicht über Krypten, da sie nicht über Heiligengräbern errichtet wurden.Berühmte Krypten:Krypta des Paderborner Doms Krypta der Hauptkirche St. Michaelis (Hamburg)Krypta des Braunschweiger DomsKrypta des Mönchengladbacher MünstersKrypta des Speyerer DomsKrypta des Freisinger DomsKrypta in Kloster NeuenbergKrypta im Dom zu Gurk (Kärnten, Österreich) Krypta im Stift Schlägl (Oberösterreich, Österreich)Krypta im Dom zu Lund (Schweden) Krypta im Petersdom (Rom, Italien), siehe Vatikanische GrottenKrypta der Matthiaskirche (Budapest), UngarnKrypten in der Basilika St. Emmeram (Regensburg, Deutschland): Ringkrypta (vor 791), Ramwoldskyrpta (ca. 980) und Wolfgangskrypta (1052)Krypta von San Antolín in der Kathedrale von Palencia, Spanien mehr...

 
Die Kapelle Notre Dame du Haut von Ronchamp (Chapelle Notre-Dame-du-Haut de Ronchamp, Unsere Liebe Frau von der Höhe) ist eine der Jungfrau Maria geweihte katholische Wallfahrtskirche in der französischen Gemeinde Ronchamp bei Belfort. Der 1950 bis 1955 nach Plänen des französisch-schweizerischen Architekten Le Corbusier errichtete Kirchenbau zählt zu den berühmtesten seiner Art in der Moderne. Er gilt aufgrund seiner zahlreichen visuellen Metaphern, des Reichtums seiner Raumgliederung sowie seines Vorbildcharakters als Ikone der Architektur.Die Stadt Ronchamp liegt auf 353 Metern über Meer am Fuß der Vogesen im Osten des Départements Haute-Saône in der Franche-Comté. Die Kapelle Notre Dame du Haut, zu der eine steile Straße hinaufführt, befindet sich auf dem 472 Meter über Meer gelegenen Hügel Bourlémont. Die Anhöhe besteht aus einer größtenteils von einem Gras- und Pflanzenteppich bewachsenen Lichtung, die sich in alle vier Himmelsrichtungen öffnet.Die Kapelle ist weithin sichtbar und ihr Standort ermöglicht einen weiten Panoramablick auf die umliegende Landschaft. Im Süden erstreckt sich die lange Linie der Juragipfel, nach Norden hin ist mit dem Mont de Vanne ein erstes Vorgebirge der Vogesen zu erkennen. mehr...

 
Die Unité d’Habitation (zu deutsch Wohneinheit), auch Wohnmaschine, ist ein moderner Wohnhaustyp, den der Architekt Le Corbusier entwickelte.Den Kern der Idee stellte Le Corbusier bereits 1925 in Paris vor, mit dem Pavillon de l’Esprit Nouveau. Die Unités d’Habitation wurden zwischen 1947 und 1965 in vier französischen Orten sowie in Berlin realisiert. Die Projekte sollten den Wohnungsmangel nach dem Zweiten Weltkrieg lindern. Le Corbusier sah seinen Gebäudeentwurf als ideale Lösung für eine massenhafte Wiederholung an vielen Orten. Durch standardisierte Serienproduktion wollte er ein hohes Maß an Effektivität erreichen. Diese Wirtschaftlichkeit und die weite Verbreitung sollten einer breiten Masse einen erhöhten Wohnkomfort ermöglichen. Damit sind die Unités d’Habitation Vorläufer der Plattenbauten. Le Corbusier bemühte sich, den menschlichen Anforderungen zu entsprechen, und integrierte verschiedene Einrichtungen des täglichen Bedarfs. Dabei stapelte er Wohnen und andere Funktionen der herkömmlichen Stadt. mehr...

 
Iannis Xenakis (, * 29. Mai 1922 in Brăila, Rumänien; † 4. Februar 2001 in Paris) war ein Komponist und Architekt griechischer Herkunft, der größtenteils in Frankreich gelebt hat. Xenakis' Musik ist stark von seinem Interesse an mathematischen und akustischen Gesetzmäßigkeiten geprägt. Aus zufälligen (stochastischen) Phänomenen wie Regen, einer Menschenmasse oder einem Bienenschwarm, entwickelte er ab 1954 einen eigenen Musikstil: die stochastische Musik. Darüber hinaus versuchte Xenakis, Verfahren und Erkenntnisse der Spieltheorie, Mengenlehre und der Zahlentheorie in seinen Kompositionen umzusetzen.1997 erhielt er den Kyoto-Preis, 1999 den Polar Music Prize, der als inoffizieller Nobelpreis für Musik angesehen wird. Xenakis wurde in einer in Rumänien lebenden griechischen Familie geboren. 1932 wanderten seine Eltern mit ihm nach Griechenland aus. Er studierte von 1940 bis 1946 Ingenieurwissenschaften in Athen, engagierte sich im Widerstandskampf gegen die Nazi-Besatzung und im anschließenden Bürgerkrieg, erlitt eine schwere Gesichtsverwundung und geriet in Gefangenschaft, wurde zum Tode verurteilt, flüchtete und ging 1947 als politischer Flüchtling nach Paris. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er sich der Musik nur autodidaktisch gewidmet. Danach aber nahm er musikalischen und kompositorischen Unterricht bei Arthur Honegger, Darius Milhaud und Olivier Messiaen. mehr...

 
Der Orden der Dominikaner, auch Predigerorden, lat. Ordo fratrum Praedicatorum (Ordenskürzel: OP), wurde im frühen 13. Jahrhundert vom heiligen Dominikus gegründet.Dominikus wurde 1170 in der kastilischen Ortschaft Caleruega geboren. Schule und Studium absolvierte er in Palencia. 1196 trat er in das Domkapitel von Osma in Kastilien ein, wurde dort zum Priester geweiht und wurde 1201 Subprior des Kapitels. Auf Reisen im Gefolge seines Bischofs Diego de Acevedo wurde er in Südfrankreich mit den dortigen Erfolgen der Katharer konfrontiert. Der Katharismus fand aufgrund der asketischen Lebensweise und rhetorischen Überzeugungskraft seiner Prediger großen Anklang in der Bevölkerung. Von den örtlichen Feudalherren wurde er toleriert oder auch gefördert, während die theologisch und seelsorgerisch wenig ambitionierte katholische Geistlichkeit hauptsächlich um die Sicherung ihrer Pfründen und weltlichen Privilegien bemüht war. Auch die von Papst Innozenz III. als Legaten beauftragten Zisterzienser, die den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit nicht in der Missionierung, sondern in der politischen Diplomatie und der Herbeiführung repressiver Maßnahmen sahen, hatten sich vor allem den Hass der Bevölkerung zugezogen, aber dem Katharismus keine wirksamen Maßnahmen entgegensetzen können. mehr...

 
Der Heilige Bernhard von Clairvaux (* um 1090 auf Burg Fontaine-lès-Dijon bei Dijon; † 20. August 1153 in Clairvaux bei Troyes) war ein mittelalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und Mystiker. Er war einer der bedeutendsten Mönche des Zisterzienserordens, für dessen Ausbreitung über ganz Europa er verantwortlich zeichnet.Bernhard war der dritte Sohn des Ritters Tescelin le Roux (der Rotblonde) und seiner Frau Aleth von Montbard. Seine Geschwister waren Guido, Gerhard, Andreas, Bartholomäus, Nivard und Humbelina. Seine Schulbildung erhielt er in Châtillon-sur-Seine.1113 trat Bernhard mit ca. 30 Verwandten und Freunden, darunter sein Vater und ein Bruder, in das 1098 gegründete Kloster Cîteaux südlich von Dijon ein, von dem sich der Name der Zisterzienser ableitet: das lateinische Cistercium ist auf französisch Cîteaux, deutsch Zisterze. Bereits zwei Jahre nach seinem Eintritt wurde er ausgesandt, um in der westlichen Champagne das Kloster Clairvaux zu gründen (1115), dessen erster Abt er wurde. Von dieser Primarabtei des Zisterzienserordens ging eine Erneuerung des klösterlichen Gemeinschaftslebens aus, das sich auch in der klösterlichen Baukunst ausdrückte. Der Zisterzienserorden grenzte sich vom Leben der Mönche im benediktinischen Kloster Cluny ab. In den Klöstern der Zisterzienser wurde die Regula Benedicti des hl. Benedikt von Nursia wörtlich und asketisch ausgelegt. mehr...

 
Beton (Aussprache: [beˈtõ, beˈtɔŋ], in Teilen Bayerns und österr. [beˈtoːn], schweiz. [ˈbetɔ̃]) ist ein Gemisch aus Zement, Gesteinskörnung bzw. Betonzuschlag (Sand und Kies oder Splitt) und Anmachwasser. Er kann außerdem Betonzusatzstoffe und Betonzusatzmittel enthalten. Zusammen mit Betonstahl oder Spannstahl kann Stahlbeton bzw. Spannbeton hergestellt werden. Es kann aber auch mit dem Zusatz von Fasern (Stahl, Kunststoff oder Glas) ein Faserbeton, bzw. Stahlfaserbeton hergestellt werden.Das Wort „Beton“ kommt aus dem Französischen und wurde erstmals von Bernard de Bélidor in einem Buch über Architektur erwähnt.Der Zement dient als Bindemittel, um die anderen Bestandteile zusammenzuhalten. Die Festigkeit des Betons entsteht durch Auskristallisierung der Klinkerbestandteile des Zements unter Wasseraufnahme. Es wachsen Kristallnadeln, die sich fest ineinander verzahnen. Das Kristallwachstum hält über Monate an, sodass die endgültige Festigkeit erst lange nach dem Betonguss erreicht wird. Es wird aber, wie in der DIN 1164 (Festigkeitsklassen von Zement), angenommen, dass bei normalen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen nach 28 Tagen die Normfestigkeit erreicht ist. Neben dieser hydraulischen Reaktion entwickelt sich bei silikatischen Zuschlagstoffen zusätzlich die sogenannte puzzolanische Reaktion. mehr...

 

 


Erstbeitrag für Wikepedia.enzyklopädie von Alfred Werner Maurer

Sainte-Marie de la Tourette

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Sainte-Marie de La Tourette

Das Kloster Sainte-Marie de La Tourette in Éveux bei Lyon wurde 1956–60 von dem bekannten Architekten Le Corbusier (Charles-Edouard Jeanneret-Gris) erbaut.

Inhaltsverzeichnis

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Der Konvent [Bearbeiten]

Der Dominikanerorden wurde 1215 als Predigergemeinschaft gegründet. Der Konvent von Éveux, Ausbildungsstätte des gesamten Dominikanerordens in Frankreich nach dem Vorbild alter monastischer Hochschulen, entstand nach dem Krieg und war in einem zum Schloss ausgebauten Landgut einquartiert.

Baugeschichte [Bearbeiten]

Am 14. März 1953 wurde der Architektenvertrag für den Bau des „Couvent d’études“ mit dem Architekten Le Corbusier geschlossen. Pére Marie-Alain Couturier, der Initiator der „Art Sacré“-Bewegung in Frankreich, empfahl dem Konvent für die Durchführung dieser Bauaufgabe Le Corbusier. Zuvor hatte er bereits den Auftrag für die Kirche Notre Dame du Haut in Ronchamp an Le Corbusier vermittelt. Im Dezember 1954 wurde den Auftraggebern das erste Modell vorgestellt. Die Einweihung erfolgte am 19. Oktober 1960, die Bauarbeiten wurden aber erst am 1. Juni 1961 beendet. Die Klosteranlage war als geschlossener Konvent konzipiert, wurde dann Ende der sechziger Jahre aufgrund von Nachwuchsmangel in eine Bildungsstätte umfunktioniert. Die Baukosten beliefen sich im Oktober 1960 insgesamt auf 256,8 Millionen Francs. La Tourette steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz

Lage, Topographie und Vorbild [Bearbeiten]

Das Kloster der Dominikaner wurde auf einem ins Tal abfallenden Hanggelände, das sich zum Talgrund öffnet, nahe Éveux bei Lyon errichtet. Am 28. Juli 1953 besichtigte Le Corbusier vor Planungsbeginn auf Empfehlung von Père Couturier das romanische Zisterzienserkloster Le Thoronet, welches aufgrund seiner Lage an einem abfallenden Hang und den damit verbundenen Niveauunterschiede des Kreuzganges, den Arkaden und dem Kirchengebäude Vorbild für die neu zu erstellende Klosteranlage La Tourette wurde.

Distribution der Klosteranlage [Bearbeiten]

Die lebenslange Faszination Le Corbusiers für Klöster und das Monastische bestimmt den Entwurf des Klosters. Le Corbusier knüpft mit seinen Entwurfsideen an das geistige Fundament der Sakralkunst in Frankreich und greift auf die Tradition des Mittelalters zurück, um neue Raumvorstellungen für eine zeitgenössische Architektur zu entwickeln. Der Grundstein der gotischen Architektur in Frankreich um 1140 wird beeinflusst durch die Gedanken zum Kirchenbau des Abts Suger von Saint-Denis [1] und Bernhard von Clairvaux [2]. Le Corbusier greift die Idee der Lichtmetaphorik des Abt Suger von St. Denis „per visibilia ad invisibilia“ auf. Anstelle der in der gotischen Kathedrale vorhandenen diaphanen Füllwände entwickelt er das Prinzip des Ondulatoire, welches den vertikalen Lichtstreifen der vertikalen Fenstergliederung des gotischen Fensters, der unteren Wandzone entspricht. Bernhard von Clairvaux sieht nicht in dem Erlebnis des Lichts, sondern in der Reduktion auf das Existentielle - „per spiritualia ad invisibilia“ - die wichtigste Voraussetzung für den Bau eines Klosters. Le Corbusier mit seiner Tendenz zum existentialistischen Minimalismus und zum Purismus greift diese Gedankenwelt auf und bereits in der ersten Skizze vom 4. Mai 1953 notiert er auf dieser zwei Gedanken zur Bauausführung „la promenade toit jardin“ und „la rampe exterieur“. Dieses Spätwerk Le Corbusiers ist geprägt durch die Vielfalt der Motive der Bewegung, eine reiche Bildsprache, sowie andererseits die Kargheit des Materials. Die Einsiedelei, der Drang alles auf das existentialistische Minimum zu reduzieren, vermittelt die Erfahrung des absolut Geistigen, der „fructus spiritualis“. Das Purismusdenken Corbusiers beinhaltet schon im Frühwerk eine asketische Haltung in allen Bauten. Die Unité d'habitation in Marseille stellt nach dem Muster der Kartause eine Kombination von Gemeinschaftseinrichtungen und privater Wohnung dar. Was sich in Marseille ankündigte, was er in seinem kleinen Atelier und Cabanon in Cap Martin selbst erlebte, erfüllt sich im Klosterbau von La Tourette. Hier gelingt es Corbusier meisterhaft, seine Wahlverwandtschaft mit dem monastischen Leben in Raumvisionen zu fassen.

Disposition der Gebäude [Bearbeiten]

Das Gebäude ist in die natürliche Topographie von umgebenden Wald und Wiesen eingestellt. Mächtige Pilotis tragen die Baukörper. Das Grundschema der Vierflügelanlage bildet ein Rechteck von 66,50 x 47,50 Meter. Das Kirchengebäude vervollständigt den Hauptbaukörper zu einer Vierflügelanlage. Unter den beiden Zimmergeschossen befindet sich die kreuzförmige Klosteranlage mit direkter Verbindung zur Kirche und dem Refektorium. Der in den Innenhof der Vierflügelanlage in Form eines Kreuzes angeordnete Kreuzgang führt zur Kirche aus einfachem Gussbeton ohne jeden Schmuck. Vertikale und horizontale Lichtschlitze und „Lichtkanonen“ belichten vom Scheitelpunkt der Kirche aus den Gottesdienst der Ordensleute und führen das Licht in Krypten mit den Altären für stille Messen. In dem darunter liegenden Geschoss befinden sich die Studiensäle, und darunter die Refektorien. Mit dem Terrain eben die Küchen und Nebenräume.

Raumaufteilung und Geschossgliederung [Bearbeiten]

Der Vierflügelbau wurde ausgehend von dem horizontalen Terrassendach zum Berg hin 3-geschossig und zum Tal fünfgeschossig mit unterschiedlichen Geschosshöhen konzipiert. Horizontal gliedert sich das Gebäude in fünf Fußbodenebenen mit unterschiedlichen Raumhöhen. Aus dem natürlichen abschüssigen Terrain erheben sich die freistehenden Pfeiler, die die Gebäudekörper des Klosters tragen. Die Eingangsebene (sog. Niveau 3 in den Plänen) wird über die auf der Ostseite befindliche Pforte erschlossen. In diesem Geschoss befindet sich die Klosterpforte mit den Besuchszellen, die Aufenthaltsräume der Konversen und Studenten, das Oratorium, die Bibliothek, drei Seminarräume, Aufenthaltsräume der Patres und der angehenden Priester und die Kirche. Das darunter befindliche Geschoss enthält im Westflügel den Kapitelsaal und das Refektorium mit Anrichte. Das Atrium mit Kreuzgang ist im Hof der Vierflügelanlage eingestellt und verbindet die Räume miteinander. Im Kirchenschiff befindet sich von Ost nach West: Beichtstuhl, Hochaltar, Chorgestühl und an der Westwand die Orgel. Südlich des Hochaltars an das längsrechteckige Kirchenschiff angebaut die Sakristei und dem Kirchenschiff auf der Nordseite vorgelagert die Krypta mit Seitenaltar. Darunter teilweise höhengleich mit dem Terrain des Hanges das in den Plänen benannte Niveau 4 und 5 mit Aufenthaltsräumen, Vorrats- und Kellerräumen, Küche, Heizung und den beiden Krypten mit Einzelaltären. Über dem Eingangsgeschoss (Niveau 3) befinden sich die beiden oberen Zellengeschosse (Niveau 2 und 1) mit je 50 Wohnzellen. Jeder Flügel eines Geschosses umfasst zwischen 15 und 21 Wohnzellen mit den dazugehörigen Sanitärräumen. Der Zellenraum entspricht einer Höhle, nur der Arbeitsplatz erhält eine glatte reflektierende Wand. Die vertikale Erschließung der Geschosse erfolgt durch die jeweils mittig der Süd-, Ost- und Nordflügel angeordneten Treppenhäuser mit zweiläufigen Podesttreppen. Entsprechend der Raumfunktion sind die Geschosshöhen gestaffelt. Die beiden Zellengeschosse weisen eine Raumhöhe von 2,46 m auf, die Lichte Raumhöhe der Wohnzellen beträgt somit 2,26 Meter. Die Geschosshöhe des Eingangsgeschosses mit Pforte (Niveau 3) beträgt 4,06 Meter und das darunter liegende Geschoss (Niveau 4) staffelt sich je nach Hanggefälle und Funktion von 4,52 bis 5,81 Meter Geschosshöhe.

Ansichten und Dächer [Bearbeiten]

Der Zugang zum Kloster befindet sich auf der Ostseite. Das Portal in den Abmessungen von 2,26 x 2,26 Meter ist Ausgangspunkt der Promenade Architecturale. Die Geschosshöhen des Gebäudes variieren entsprechend ihrer Funktion. Das Kirchenschiff ist eingeschossig und schließt annähernd mit der Dachfläche der anderen Baukörper ab. Nur der Glockenturm überragt die Gebäude. Die Fassaden bleiben in rohem Beton, nur wenige Füllungen sind mit Kalk eingeweißt. Die Süd-, West- und Ostfassade wird durch die Waben der Wohnzellen und den nach dem Prinzip des Ondulatoire gestalteten Fassaden der Gemeinschaftsräume gebildet. Im Klosterhof bestehen die Fenster aus großen vom Boden bis zur Decke reichenden verglasten Betonrahmen. Zur Belüftung der Räume sind vertikale Luftschlitze mit drehbaren Metallfenstern ausgestattet. Die zu den Wohnzellen führenden Korridore werden durch horizontale Schlitze unter der Decke beleuchtet. Die Dächer des Klosters sind mit einer Erdschicht bedeckt, die für Isolation gegen Feuchtigkeit und zum Ausgleich von Temperaturschwankungen sorgt.

Die Entwicklung der Promenade Architecturale [Bearbeiten]

Die Regeln des heiligen Benedikt ordnen das monastische Leben in die siebenmalige Zusammenkunft der Mönchsgemeinschaft in der Kirche zum Gebet der Psalmen. Der Inhalt der Psalmen reflektiert die Tages- und die Jahreszeiten, Ort und Zeit, Ereignis der Zeit, Zeitlosigkeit, die Liturgie, Ordnung dieser Zeit als Gottesdienst, und organisiert damit vor allem die Notwendigkeit der ständigen Wege von Zelle zur Kirche, der gemeinsame Einzug und Auszug in die Kirche, den Speisesaal (Refektorium) und den Versammlungsraum der Gemeinschaft (Kapitelsaal). Im Zisterzienser-Idealplan (nach Eberle) wird die Ordnung der Räume des Klosters selbst zum Abbild der Liturgie, der Kreuzgang als Prozessionsraum ist Zentrum der Anlage. Davon ausgehend ersinnt Le Corbusier zusammen mit Iannis Xenakis [3] verschiedene Formen der Promenade Architecturale. Die Architektur von La Tourette wird von der «la promenade architectural» Architektur als Raum von Bewegungsabläufen der Liturgie bestimmt. Im ältesten Plan ist eine einfache Rampe inmitten des Kreuzganges eingestellt, später verschmelzen Kreuzgang und Rampe zu einem Rampenkreuz, welches die Flügel des Konvents verbindet. Der Kreuzgang ist zum Kreuz geworden, zum Zeichen der Mitte. Das Gangkreuz ist wichtiger Bewegungsraum des Klosters. Parallel zum Kreuz verbindet eine zweite Rampe vom Portal aus den Eingang direkt mit allen Geschossen und dem Dachgarten. Das Eingangstor wird mit 226 cm im Quadrat Ausgangspunkt aller Raummaße. Im Laufe des Weges vom Eingang zu den Schulungsräumen verändern sich die Gangbreiten. Der Gang gliedert sich in Raumabschnitte mit unterschiedlichen Breiten von 296 cm, 183 und verjüngt sich bis nur noch ein Mönch alleine gehen kann zum Nadelöhr mit 113 cm Breite. Die Rampe zur Überwindung von Distanzen und Höhen ist wichtiges Element dieser Promenade Architecturale. Die vertikalen steilen Treppenhäuser stehen im Kontrast zu dem Verlauf des Kreuzganges.

Die Erfindung des Ondulatoire und Pan de verre [Bearbeiten]

Das Ondulatoire addiert sich zu einer Serie von Modularmaßen der roten und blauen Reihe, die man in ihrer Abfolge auf eine Parallelität von Tonintervallen, eine musikalische Eigenschaft, zuordnet. Das Ondulatoire wurde von Le Corbusier zum ersten Mal in Chandigarh am Parlament eingesetzt und von Xenakis in La Tourette zur vollen Reife entwickelt. Der so genannte Pan de Verre verschmelzt drei Raumzonen, Sockel, Aughöhe und Oberlicht; in jeder einzelnen Tafel realisiert sich das Kreisen der Fensterrose, welches in der Kathedralen Lichtwand den oberen Raum bestimmt. Zwei Lichtwandsysteme entwickelt Le Corbusier selbst. Nach der Lösung des Pan de Verre, die zunächst auf alle Wände der Gemeinschaftseinrichtungen angewandt wurde, folgte die Entwicklung des Ondulatoire, welches nur an den Außenfassaden verwendet wurde und eine plastische Scheinmodellierung der Wand bewirkt. Zwei verschiedene Lichtsysteme bestimmen den Raum des Refektoriums am Morgen und am Abend. Die Wand des Ondulatoire trifft auf die des Pan de Verre.

Die Kirche [Bearbeiten]

Die Kirche ist ein voluminöser längsrechteckiger Kubus aus Ortbeton, „béton brut“ und hereinbrechendem Licht. Zunächst war ein riesiger Schallreflektor, der den Gesang der Mönche ins Tal übertragen sollte, geplant. Später wurde ein Turm mit Glocken als Symbol des Klanges und des Namens La Tourette (das Türmchen) zunächst mit acht, später vier Glocken geplant und zuletzt mit nur einer ausgeführt. Die Orgel, zunächst von den Mönchen vergessen, wird erst später in die Planung des Kirchenraumes einbezogen. Das Licht und das Dunkel bestimmen das Spätwerk Le Corbusiers. Die Krypta als Raum für die einzelne, einsame Zelebration der Mönche wurde bestimmt durch das Dunkel. Mittels den „Les Canons de Lumiére“ scheint gebündeltes Licht durch die Decke in die Sakristei.

Die Baukonstruktion [Bearbeiten]

La Tourette wurde als Stahlbetonskelettbau errichtet. Alle Verblendungen der Zellengeschosse, das Pan de Verre und Ondulatoire bestehen aus vorgefertigten Stahlbetonelementen. Die Fenster sind überwiegend fest verglast. Die Belüftung erfolgt durch mit Klappen verschließbare Lüftungsschlitze, sogenannten Aerateurs. Die Kirchenwände bestehen aus Ortbeton, durch die Struktur der Schaltafeln gegliedert. Die Flachdächer (Toit Jardins) sind mit einer Erdschicht bedeckt und der natürlichen Begrünung überlassen worden.

Weblinks [Bearbeiten]

Literatur [Bearbeiten]

Anmerkungen [Bearbeiten]

  1. Abt Suger von St. Denis, 1081–1151, hat den Neubau der Abteikirche St. Denis durchgeführt. Die Vorhalle wurde 1137–40, der Chorumgang 1140–1144 ausgeführt.
  2. Bernhard von Clairvaux 1091–1153, war der Promotor des Zisterzienserordens und Begründer des Zisterzienserklosterplanes, der zum Vorbild aller Klöster nach seiner Zeit wurde.
  3. Iannis Xenakis, Mathematiker und Ingenieur, als Mitarbeiter von Le Corbusier bearbeitete er das Bauwerk La Tourette von 1954 bis 1958. Zur gleichen Zeit bearbeitete er seine ersten Kompositionen – Metasteistis und Pitopraktika. Heute ist er vor allem als Komponist bekannt.
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Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Sainte-Marie_de_la_Tourette
 
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